Beauty Archives: Die Swinging 60's
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Die 60er Jahre waren alles andere als langweilig. Dieses Jahrzehnt war geprägt von Wandel: Jugendkultur wurde prägend, Mode mutiger und Beauty-Looks ausdrucksstärker denn je. In dieser Ausgabe der Beauty Archives tauchen wir ein in die Welt der Swinging Sixties, in der große Augen, kurze Frisuren und auffällige Linien den Ton angaben. Lust, selbst einen ikonischen Look auszuprobieren? Wir zeigen dir, wie du das ganz einfach zu Hause umsetzen kannst.
Der Look der 60er: groß, grafisch und girl power
In den 60ern ging es darum, Regeln zu brechen. Der klassische Hollywood-Glamour wurde durch jugendliche, moderne und künstlerische Ausdrucksformen ersetzt. Das Make-up war oft kontrastreich: blasse Lippen mit auffälligen Augen. Eyeliner wurde dicker, Wimpern länger und Augenbrauen präziser. Mod-Fashion und Make-up gehörten zusammen – mit grafischen Eyeliner-Formen und monochromen Farbpaletten. Der Look war clean, aber gewagt und vor allem: absolut zeitgemäß.
Twiggys Signature-Look
Wenn man an 60s-Beauty denkt, denkt man an Twiggy. Das britische Model wurde zum Gesicht des Jahrzehnts durch ihren unverwechselbaren Make-up-Stil. Ihr typischer Look bestand aus:
- Markante Cut Crease: Eine grafische Linie in der Lidfalte für einen Puppenaugen-Effekt
- Betonte Unterwimpern: Oft gezeichnet oder mit viel Mascara betont für den typischen doe-eyed-Look
- Kurzer Pixie-Cut: Ihre androgyne Frisur war revolutionär und prägte eine ganze Generation
Twiggy brachte das Konzept von „weniger ist mehr“ auf ein neues Level, mit maximaler Wirkung. Ihre Looks waren farblich minimalistisch, aber visuell stark.
Kurze Frisuren und Mod-Beauty
Nicht nur das Make-up war in den 60ern revolutionär, auch die Frisuren änderten sich drastisch. Die langen, welligen Looks der 50er wichen kurzen Bobs, Pixie-Cuts und geometrischen Schnitten à la Vidal Sassoon. Der Verkauf von Haarspray schoss in die Höhe, Toupieren war angesagt. Die klaren Linien passten perfekt zum Mod-Stil: futuristisch, klar und super modisch. Make-up und Haare wurden gemeinsam zum Statement. Es ging nicht mehr nur um Verführung, sondern ums Auffallen und Mut zeigen.
Wie machst du selbst einen 60s-inspirierten Look?
Du musst kein Make-up-Artist sein, um einen 60s-Look nachzuschminken. Mit ein paar Produkten und cleveren Techniken kommst du auch zu Hause weit. So geht’s:
- Foundation: Verwende eine matte Foundation und Concealer für einen ebenmäßigen Teint.
- Blush: Trage nur einen Hauch Farbe auf die Wangen auf – nichts Auffälliges, der Fokus liegt auf den Augen.
- Lidschatten: Erstelle eine Cut Crease mit einem soften Taupe- oder Grauton und einem Präzisionspinsel.
- Eyeliner: Ziehe mit schwarzem Eyeliner eine Linie am oberen Wimpernkranz. Die Wing leicht nach unten ziehen, knapp über dem äußeren Augenwinkel, für einen Sad-Eyes-Effekt.
- Mascara: Trage viel Mascara auf obere und untere Wimpern auf. Für extra Twiggy-Vibes: Male untere Wimpern mit flüssigem Eyeliner oder klebe Wimpernbüschel mit Abstand darunter.
- Lippenstift: Halte die Lippen nude oder zartrosa mit einem matten Finish.
- Haare: Wähle einen glatten Bob oder einen Retro-Glam-Look mit viel Volumen im Nacken. Haarspray ist dein bester Freund. Lust auf etwas Mutiges? Wie wäre es mit einem echten Pixie-Cut? Kein Friseurbesuch geplant? Dann greif zu einer 60s-Perücke.
Warum der 60s-Make-up-Look heute noch Kult ist
Die Swinging Sixties waren ein Wendepunkt in der Beautywelt. Make-up wurde nicht länger nur als Werkzeug der Verführung gesehen, sondern als Ausdrucksmittel, Experimentierfläche und Zeichen von Individualität. Bis heute inspirieren grafische Linien, ausdrucksstarke Augen und verspielte Frisuren Runway-Looks, Editorials und TikTok-Trends.
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